Ernüchterung

Das Gespräch mit dem Prof. Dr. Felber und einer weiteren Neurochirurgin für Jeremys letzte Op war ernüchternd. "Wir stehen mit dem Rücken zur Wand." War ein Kommentar der Ärtze. Es gibt zwei Möglichkeiten, wovon für uns Eltern nur eine Option in Frage kommt. Entweder, wir operieren nicht, dann wird Jeremy in ein paar Jahren nur noch seine Augen bewegen können, weil das Aneurysma so weit gewachsen ist, das es die Blutversorgung seines Gehirns so weit einschränkt, dass eben nicht Mehr möglich sein wird als die Augen zu bewegen, oder wir Operieren. Keine leichte OP. Keine Möglichkeit, auf das Wissen vorheriger Fälle bei Kindern zurückgreifen zu können. Aber immerhin eine Chance, wenn er die Op übersteht, dass er wenigsten wieder auf den selben Stand kommt, auf dem er aktuell ist, oder aber sogar in der Reha noch einiges ausgleichen kann.

Ich habe geweint obwohl ich das nicht wollte. In letzter Zeit weine ich schneller als sonst. Liegt wohl auch an den Schwangerschaftshormonen. Ich habe Angst. verdammt große Angst, dass bei der großen Op etwas schief geht. So wie bei der Angio, ganz am Anfang. Ich will meinen Sohn nicht verlieren. Aber es nicht zu versuchen und ihn einfach der Krankheit (Aneurysma) auszuliefern, ist keine Option für uns. In ca. 2 Wochen könnte die Op stattfinden, wenn er sich bis dahin gut von der Bauchfellentzündung erholt hat.

Kommt gut durch den Tag. #Ernüchterung

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